Dezentrale Kulturarbeit Reinickendorf

 
 

Ausstellungsarchiv

Begegnungen - Glienicker Künstler stellen sich vor

Künstlerinnen und Künstler aus Glienicke präsentieren ihre Arbeiten im Rathaus Reinickendorf

25.01.2013 bis 18.04.2013

Schülerin Kira Hirsch von der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule im Atelier der Künstlerin Heike Adner

Von Januar bis April 2013 zeigten elf Bildende Künstlerinnen und Künstler aus Glienicke und Umgebung eine Auswahl ihrer Arbeiten im Rathaus Reinickendorf. Zu ihnen zählten Heike Adner, Ariane Beckmann, Karl-Heinz Brunner, Barbara Butzke, Carola Czempik, Liz Mields-Kratochwil, Frank Rödel, Uwe Tabatt, Markus Winkler, Wilfried Werz und Wolfgang Würfel. Zu sehen sind Malerei, Grafik, Collagen, Skulpturen und Fotoarbeiten.

Heike Adner (*1960 in Wittenberg) präsentiert  Terrakottafiguren, Drahtarbeiten und Zeichnungen. Die Künstlerin, die in den in den 1980er Jahren an der Kunsthochschule Weißensee Keramikdesign studiert hat, ist zusehends zu einer Bildhauerin geworden, die ihre ausdrucksstarken Frauenfiguren aus Ton formt.

Ariane Beckmann (*1967 in Berlin) studierte Mode- und Grafikdesign in Berlin und London. In ihren fotografischen Arbeiten experimentierte sie mit der Verfremdung und Verzerrung des Körpers durch Projektionen.

Barbara Butzke (*1947 in Neustrelitz) ist eine studierte Mathematikerin, die seit den 1970er Jahren als Theatermalerin an namhaften Berliner Bühnen arbeitete. In ihren collagenartigen Bildern thematisiert sie Reiseerlebnisse, Stadtlandschaften und Menschen.

Karl-Heinz Brunner (*1934 in Oberwiesenthal) arbeitete als studierter Architekt. Seit dem Jahr 2000 widmete er sich der Malerei, speziell der Aquarell- und später auch der Ölmalerei. Er bevorzugt abstrakte Landschaftsmotive, die er oft in seiner unmittelbaren Umgebung findet.

Die in Hildesheim geborene Carola Czempik (*1958) studierte u.a. Tanz, Germanistik, Bildhauerei und freie Malerei. Ihre künstlerische Arbeit gleicht der einer Naturforscherin: In zeitaufwendigen Prozessen entstehen ihre Bilder Schicht auf Schicht aus Salzen, Gesteinsmehlen, Pflanzen und Chemikalien und vermitteln neue Einsichten in die Zusammenhänge von Kunst und Natur.

Die Malerin und Bildhauerin Liz Mields-Kratochwil (*1949 in Pleißmar) zeigt eine Auswahl von Landschaftsbildern. Es handelt sich um sibirische Birken, die die Künstlerin bei einer Russlandreise 2012 zur künstlerischen Umsetzung inspirierten.

Ob Alaska, New York, Berlin oder die Wüste: Frank Rödel (*1954 in Weimar) ist in der ganzen Welt unterwegs und findet Anregungen für seine spannungsreichen gemalten Collagen. Die Collage bildet das geistige Fundament seiner Arbeit und ermöglicht es ihm, Gegensätzliches, räumlich und zeitlich Getrenntes in Zusammenhänge zu bringen. 

In seinen Arbeiten aus der Serie »Urbanismen« beschäftigt sich Uwe Tabatt (*1966 in Berlin) mit den Auswüchsen globaler Städte. In seinen Stadtlandschaften aus klaren Symbolen und kräftigen Farben verschmelzen architektonische und organische Strukturen miteinander.

Der langjährige Chefbühnenbildner der Berliner Staatsoper Wilfried Werz (*1930 in Dresden) widmete sich nach der Beendigung seiner beruflichen Tätigkeit für Bühnen im In- und Ausland mit Freude der freien Landschaftsmalerei. Ihn inspirierten die heimatliche Umgebung, Ostsee- und Boddenlandschaften sowie Reiseeindrücke aus Italien, Frankreich, Marokko, Estland, Zypern und Polen.

Der Maler Markus Winkler (*1971 in Weißwasser) aus Schildow beschreibt seinen Stil als »neue Sachlichkeit«. Seine Bildergeschichten, Portraits und Collagen sind von präziser Charakteristik.

Wolfgang Würfel (*1932 in Leipzig) arbeitete nach seinem Studium an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee seit 1955 als freiberuflicher Maler und Grafiker. Es entstanden Illustrationen für Kinder- und Schulbücher sowie Zeitungen. In den letzten Jahren entstanden u.a. seine hintersinnigen freien Ölgrafiken.  

Die Realisierung der Ausstellung durch den Fachbereich Kunst und Geschichte wurde durch Schülerinnen und Schüler der Mühlenbecker Schulklasse 8g von der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule unterstützt. Sie nahmen an Atelierbesuchen teil und beteiligten sich an der Organisation der Ausstellung, um die Abläufe von der Planung bis zur Eröffnung kennenzulernen.

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